Nachdem die Lackierung der Fläche durch
war, habe ich bei Tom ein bayuwarisches Familien-Wochenende eingeplant und auf
dem Nachhauseweg den Rumpf mitgenommen.
17.Februar 2008
Um die Ausmaße zu sehen, auch um die
persönliche Neugier zu befriedigen wurde das Tragwerk testhalber mit dem Rumpf
vereint. ..... ein Traumflugzeug !!!!!
.... zeitgleich das Höhenruder ausmessen. Helmut hat das
HLW ohne Referenz zur Fläche geteilt und eingebaut. Respekt ! Es passt alles auf
den Millimeter.
Zuerst wie üblich leichtes
preshading und dann mit FS36440 (Überbestand aus der Syrier-Orgie) leicht
grundiert.
leider ein paar üble Läufer
.... aber die Strukturen kommen sehr schön raus
.... und die Heizung volle Pulle !!!!!!
Nachdem der Rumpf getrocknet war, wird das
preshading aufgebracht und fürs "pökeln" vorbereitet. Also wieder gesilbert und
die Salzpampe aufgebracht. Hier richte ich mich an Originalaufnahmen, nicht dass
das Ganze zu spielzeughaft wird.
... gut erkennbar die gesilberten Flächen,
sowie das besagte "preshading"
.... die Salzpampe. Sehr grobkörniges Salz
mit ganz wenig Wasser matschig gerührt. Die Masse darf nicht zu flüssig sein,
darf also nicht mehr laufen. Danach wird die Masse vorsichtig mit einem Spachtel
aufgebracht. Sollte noch Wasser vorhanden sein, Selbiges mit einem Kleenex
abtupfen. Die Masse sollte mindestens 2-3 Tage durchtrocknen.
..... zum Zeitvertreib etwas Sternmotor
gesupert :-))
02. März 2008
Das Salz ist trocken. Jetzt geht es ganz
vorsichtig ans erste brushen der camouflage. Mit der Badger (0,25er Düse) wird
leicht das Salz übersprüht. Hier mit möglichst wenig Druck um die Salzkruste
nicht zu "heben" und zum anderen um eben überall einen Farbauftrag
hinzubekommen. Geht man nur mit grober Düse drüber, kann es Farbnebel geben und
das sieht nicht sehr ebauend aus und muss dann mühevoll ausgebessert werden.
... nach dem vorsichtigen brushen mit der Badger, darf sofort die Sata mit 0,5er
ran. Das Ganze muss (!!) nass in nass verarbeitet werden um Ränder zu
verhindern. Die Sata beschlage ich mit 2Bar Druck.
.... das "vorbrushen" der Salz- und Randstellen
da ist er ..... der Wal :-)
... der erste Farbton ist drauf. Ich warte nicht bis Selbiger abgetrocknet ist,
sondern trage sofort die zweite Farbe auf. Dadurch gibt es schön weiche
Verläufe. Der Ablauf ist wie oben, zuerst mit der Badger vorarbeiten, dann
sofort mit der HVLP hinterher.
...... fertig !
Jetzt kommt wieder die nervige
Trocknungsphase bis es endlich ans "auspacken" gehen kann !
Das Salz wird zuerst mit Druckluft (7bar)
weggeblasen, der Rest vorsichtig mit einem Balsastückchen weggekratzt. Der
Effekt belohnt für den Umtrieb ! Lackabplatzer wohin das Auge sieht .
Weiter geht´s ..... das
Flächenmittelteil wird mit dem Rumpf vereint und das weathering aufgebracht. Es
soll ja später wie aus einem Guss wirken.
>>>> hier ein Originalbild
wartime shot .....
.... und heutige Show-Maschine
....
nebst Umsetzung ins Modell :
Die Kennungen auf der Maschine, also E o 3S,
sind wie die Rumpfunterseiten lackiert, als "sky". Um das authentisch
hinzubekommen, kommt man um das nervige Schablonen fertigen nicht herum. .....
Stunden später, das "E" auf der Rumpfseite.
... zwischendurch auch das Hoheitszeichen auf der Seitenruderfinne abgeklebt und
eben lackiert. Das geht so nebenbei ;-)
Während die Kennungen trocknen, habe ich
sämtliche Klappen leicht geweathered und die zugehörigen Schrauben gesetzt. das
gibt dem Modell erheblich mehr "Leben" und ist nicht einmal so viel Arbeit. Die
Lackabplatzer am Seitenruder sind noch nicht fertig. Die "Kanten" werden noch
mit 600er Papier gebrochen und alles vorsichtig mit warmen Wasser abgetupft. So
wären die Ränder zu "hart" und das wirkt unrealistisch.
Leider waren die Decals von Tom´s Flügelmann Herbert in der Farbe komplett
daneben. Der Drucker ist nicht kalibriert, so konnten die RGB Farben nicht
umgesetzt werden. Schade. Doppelt schade da jetzt auch noch die rumpfseitigen
Korkaden lackiert werden müssen. Also wieder Schablonen schnippeln. Am Besten
überlegt man ganz genau dabei in welchen Abläufen welche Farbe zu lackieren ist.
Das spart Schablonen und Nerven. Wichtig auch nie vergessen Referenzpunkte
anzubringen, sonst wird die Korkade eine Ei :-)))) ja, die Korkaden wurden an
Ostern 2008 lackiert.
Also zeichnen, umrechnen, auf die maskierfolie übertragen und endlich auf das
Modell. Alles schön abkleben und hoffen, dass man alles richtig durchdacht hat.
So richtig wissen wird man das erst beim Auspacken .........
Stunden später also kann das "gelb" aufgebracht werden, danach "weiss"
welches wiederum mit "blau" überlackiert wird. Die Schablonen werden also
übereinandergeklebt....... hoffen das alles passt....
... das erste AHA-Erlebnis. Die erste Schablone wird entfernt um für die rote
Farbe Platz zu schaffen. Schaut gut aus, keine Läufer keine Unterwanderungen....
die Spannung bleibt aber. Also wieder schabloniert und die letzte Maske für das
"rot" aufgebracht und lackiert.
Tja und nun "Stunde der Wahrheit" ...... die einzelnen Masken werden entfernt.
Es hat gut funktioniert, wenige Unterwanderungen, alles wie man es will
!!!!!!! Ein guter Oster-Samstag für die FAA-Corsair .
.... und dann zurücklehnen, ein Zigarillo geniessen und das Werk betrachten.
Ein bisschen Stolz macht sich dann schon breit !
Endspurt ! jetzt geht es an die
cowling
.... wie oben, erst silbern,
dann pökeln
während das Salz durchtrocknet, habe ich mich
über das Höhenleitwerk hergemacht. Hier ein mea. schöner Vergleich zwischen
unbehandelt und gealtert
Danach habe ich sämtliche Wartungsklappen mit
Schrauben versehen. Die wunzigen Schrauben werden bei den Modellbahnern zum
Verschrauben der Gleise genutzt und passen hier ganz hervorragend.
weitere Close-up´s .... die Korkaden und
Schriftzüge wurden auch etwas gealtert, Auftritte etc. verschmutzt, das
Gesamtbild geprüft und immer wieder nachgearbeitet. Das war wohl die intensivste
Zeit an dem Flugzeug. Letztendlich entscheidet der Gesamteindruck ....